Der Staudenwirt
Ein Haus mit langer Tradition

Bei uns zählt echter Geschmack – und das bereits in der dritten Generation. Seit 1953 wird im Staudenwirt in Finning gepflegte Gastlichkeit zelebriert. Die Speisekarte hat sich über die Jahrzehnte verändert. Auch unsere Räume und das Interieur wurden großzügiger und zeitgemäßer gestaltet. Und was das Thema Feiern betrifft, sind Sie in der Lech-Ammerseeregion bei uns garantiert richtig. Kulinarisch bieten wir handwerkliche, nachhaltige, moderne Küche, gepaart mit Raffinesse und Frische.  Atmosphärisch sind wir gerne Ihr zweites Wohnzimmer – egal, ob Sie groß oder klein feiern. Der Staudenwirt bietet Platz für 250 Gäste. Bleiben Sie dran und lesen Sie, wie alles begann …

Hilde und Josef Clostermann mit den Kindern Irene, Jutta und Carola

Die Gründer

Ende 1953 kauften Josef und Mathilde Clostermann, die Großeltern der heutigen Inhaberin Veronika Wolfmiller, die kleine Bierwirtschaft „Zum Staudenwirt“ in Finning. Den Namen trug das Lokal schon damals, weil es von Stauden, Sträuchern und Gebüsch umgeben war. 1954 konnten bereits die ersten Gäste begrüßt werden.

Schon zu dieser Zeit wurden die Grillhendl zur Spezialität des Hauses. Der Genuss-Schlager der 50er Jahre führte  bald zum Erfolg der mutigen Wirtsleute, die mit Willen, Stärke und Biss an Ihre Idee glaubten. In der Zeit von 1956 bis 1961 kamen die Töchter Irene, Carola und Jutta zur Welt. Von 1961 bis 1998 wurde der Staudenwirt viele male umgebaut, erweitert und renoviert.
Am 05.09.1994 verunglückte Josef Clostermann mit seinem Motorrad. Ein Stück Staudenwirt ist mit ihm gegangen.

Die zweite Generation

Eine neue Ära hat begonnen. 1998 übernahm Irene Clostermann-Strobl das Geschäft und verlieh der Speisekarte einen frischen, neuen Stil. Sie erweiterte 2002 das Haus mit neuen Gästezimmern, die sie mit viel Liebe einrichtete. Der Erfolg gab ihr zudem recht, indem sie gegen jeden damaligen Trend die Renovierung der Gasträume nach dem Vorbild Alt Münchner-Traditionsgaststätten durchsetzte.

Leider ging es nicht immer nur bergauf. Der große Brand von 2009 zerstörte einen Teil der Küche, den kompletten Thekenbereich und die Bauernstube, das Kernstück des Hauses. Nur durch den Zusammenhalt der Familie, harter Arbeit und einem tollen Team, konnte der Staudenwirt nach nur drei Monaten in neuem Glanz wieder eröffnet werden.

Irene Closterman-Strobl und Hilde Closterman
Veronika und Konrad Wolfmiller

Die dritte Generation

2011 kehrte  Veronika Wolfmiller, Tochter von Irene Clostermann-Strobl, zusammen mit ihrem Mann, Konrad in den Familienbetrieb zurück. Beide sind Köche aus Leidenschaft und führten bis dahin ein Gourmet-Restaurant in Herrsching. Tradition verpflichtet, aber eine frische Brise hat noch nie geschadet. Mit ihrer Philosophie „der Topf ist rund, damit sich die Richtung ändert“, schafften sie den Sprung zwischen Tradition und Moderne. So konnte Irene Clostermann-Strobl getrost den Staudenwirt in deren Hände übergeben. Die jungen Wirtsleute setzen neue kulinarische Akzente. Sie etablieren Ihre eigene Handschrift und machen dadurch den Staudenwirt auch zum Ziel für Feinschmecker in der Region. Verschiedene Auszeichnungen  renomierter Restaurantführer  bestätigen immer wieder ihr Engagement.

Doch es gibt nicht nur Freude und Erfolg.

Ende 2018 musste die Staudenwirtfamilie von Irene Clostermann-Strobl nach langer Krankheit Abschied nehmen und nur wenige Wochen später auch von Jutta Eichenseer, deren jüngsten Schwester, die ebenfalls schwer erkrankt war. Jutta hatte viele Jahre mit ihrer Schwester zusammen die Küche des Staudenwirts geprägt.

Traurige Zeiten erfordern einen Blick nach vorne:

So wurde das Kaminzimmer renoviert und in Familienarbeit entstand im Innenhof ein Biergarten sowie der „Stadl“ als neuer Raum für Feierlichkeiten und Tagungen. Maßgeblich veranwortlich dafür war Maximilian Strobl, der Bruder von Vroni Wolfmiller. Maxi Strobl war im Betrieb ebenfalls tätig. Der „Mann für alle Fälle“ war auch bei unseren Frühstücksgästen nicht mehr wegzudenken. Am 4. August 2022 ist Maxi Strobl vollkommen unerwartet einem plötzlichen Herztod erlegen. Er hinterließ eine riesige Lücke und eine traurige Staudenwirtfamilie. Die Erinnerungen an seine freudebringende Art wird die Familie aber immer im Herzen tragen.